Der nächste Kurs ist für Frühjahr 2023 geplant
Ziele der Weiterbildung
Diese Weiterbildung zielt auf die Vermittlung von theoretischem und praktischem Wissen und Können in „Psychoanalytischer Beratung“ auf der Basis der Psychoanalytischen Pädagogik. Im Zentrum stehen die Interaktionen zwischen den KlientInnen und Fachkräften in den jeweiligen Kontexten mit ihren der beraterischen Praxis vorgelagerten sozialen, institutionellen, juristischen und psychosozialen Bedingungen (z.B. das SGB VIII mit seinen Regelungen).
Die Gestaltung der Gesprächssituationen in psychosozialen Institutionen ist anspruchsvoll. Es gilt, das rechte Maß zwischen institutionellen Zielsetzungen und den Problemlagen der KlientInnen zu finden. Es muss zwischen zu großer Nähe und Distanz balanciert werden.
In diesem Zusammenhang stellen sich mehrere Aufgaben: Beratung ist niemals nur eine sachlich-bewusste Gesprächssituation, sondern ebenso ein Prozess auf den emotional-unbewusste Einstellungen und Konflikte einwirken. In diesem Wechselspiel sind Verstrickungen zwischen BeraterInnen und KlientInnen immer möglich, die eine gelingende Beratungspraxis und Problemlösungen erschweren. Es ist deswegen notwendig, diese Aspekte zu klären und die Gesprächssituation so zu gestalten, dass die Klienten ihre Problemlagen besser verstehen und das Für und Wider möglicher Entscheidungen abwägen und reflektieren können.
Die Weiterbildung wendet sich an
- PädagogInnen,
- LehrerInnen,
- PsychologInnen,
- SozialpädagogInnen,
- SozialarbeiterInnen mit einem Hochschulstudium sowie
- ErzieherInnen und
- in anderen sozialen Berufen Tätige, die über eine entsprechende Ausbildung und mehrjährige Berufserfahrung verfügen.
Inhalte der Weiterbildung
Erster Block: Verstehens- und verständigungsorientierte Grundannahmen psychoanalytisch-pädagogischer Beratung
Zweiter Block: „Szenisches Verstehen“ im Kontext – ein Kernelement psychoanalytischer Beratung
Dritter Block: Gestaltung der Erstkontakte
Vierter Block: Techniken der Gesprächsführung - kasuistische Übungen
Fünfter Block: Beratung von Eltern und Familien
Sechster Block: Gendersensible und Transkulturelle Beratung
Siebter Block:
Institutionalisierte Beratung
Organisationsform und Umfang
Die Weiterbildung gliedert sich in drei Teile:
- Seminar zur Vermittlung von theoretischem und praktischem Wissen und Können (56 Sitzungen)
- Gruppenselbsterfahrung zur Reflexion der eigenen biographischen Beteiligung und der damit verbundenen Motive und Gefühle (51 Sitzungen)
- Supervision zur Erarbeitung von Fallverstehen und angemessenen Interventionen (36 Sitzungen).
Am Anfang und am Ende der Weiterbildung steht ein zweitägiges Selbsterfahrungswochenende. Die anschließenden sieben Blöcke finden jeweils ganztägig von Freitag bis Sonntag statt (Fr und Sa theorie- und praxisbezogene Seminare). Jedes Wochenende schließt mit einem Selbsterfahrungstag ab, um die erarbeiteten Themen für die Beratung zu vertiefen und zu festigen. Nach dem vierten Theorieblok findet ein weiteres Selbsterfahrungswochenende statt. Die Gruppensupervision findet fortlaufend einmal im Monat samstags (zwei - drei Einheiten) statt.
Zulassung
Die Zulassung erfolgt nach Einreichung der Bewerbungsunterlagen sowie einem Erstinterview.
Dauer: 14 Monate
Kosten
Erstinterview: 90 € einmalig
Gruppeninterview: 50 € einmalig
Theorie, Supervision, Selbsterfahrung monatlich 265 € für die Dauer der Weiterbildung
Abschluss
Optional kann nach einer schriftlichen Arbeit und einem Kolloquium ein Zertifkat erworben werden. Kosten für diese Zertifizierung: 250,- €
Beginn der Weiterbildung
Der Beginn des nächsten Durchgangs ist für Februar 2023 geplant.
Weiterbildungsleitung
Dipl.-Päd. Joachim Heilmann
Bewerbungsunterlagen
Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen bestehend aus einem persönlichen Anschreiben, einem beruflichen Lebenslauf und Kopien Ihres Hochschul- oder beruflichen Abschlusses an:
FAPP - Frankfurter Arbeitskreis für
Psychoanalytische Pädagogik e.V.
Myliusstraße 20, 60323 Frankfurt/M.
Tel. 069-701655 oder 0177/1458856
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www.fapp-frankfurt.de